Neu im Sortiment – Fishbowls und Vasen
Wer das ultimative Geschenk, den MEGA Kracher sucht – der findet es in der GARTENWELT. Hier erhalten Sie eine kleine aber feine Auswahl an Fishbowls und Vasen aus Porzellan. Entstanden in Japan oder China, mit spektakulären Motiven. Einzigartig in Ihrer Schönheit.
Mehr über Satsuma Vasen und Fishbowls aus Japan erfahren
Satsuma Vasen und Fishbowls aus Japan
Die japanische Keramik blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück, deren Anfänge bis in die Spätsteinzeit reichen. Eine der bekanntesten Keramikwaren, gerade oder besonders im westlichen Kulturkreis, sind die Satsuma Vasen und Fish Bowls, deren auffälligste Merkmale sicherlich die bunte Bemalung und die goldene Emaillierung sind. Ihren Namen verdanken sie der gleichnamigen historischen Provinz im Süden von Japan auf der Insel Kyushu, von wo sie auch ursprünglich stammen. Diese wurden etwa Anfang des 17. Jahrhunderts produziert.
Die ersten Töpfer, die die Satsuma Keramik entwickelten, waren koreanische Einwanderer, welche sich auf Wunsch des damals regierenden Landesherren der Provinz dort niedergelassen haben. Die Satsuma Keramik lässt sich in grob zwei Kategorien unterscheiden. Zum einen in die ältere Ko-satsuma, die ab 1600 entstand und sich mit ihren mattglasierten, unbemalten und einfachen Keramikstücken an die ländliche Bevölkerung für den täglichen Gebrauch richtete.
Der andere, aber auch weit bekanntere Stil, mit echtem Gold und Farben emaillierten Verzierungen, Kin nishikide (wobei Kin für Gold und nishikide für Brokat steht) genannt, setzte sich ab 1800 immer mehr durch und wurde auf der Weltausstellung 1867 in Paris der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Die positive Aufnahme der Töpferware durch das westliche Publikum führte dazu, dass sie sich mehr und mehr zu einer reinen Exportware entwickelte und von den einheimischen Japanern eher abgelehnt wurde.
Durch den enormen Erfolg entstanden über Jahrzehnte hinweg in ganz Japan Werkstätten, die sich auf die Anfertigung in mehr oder weniger guter Qualität, dieser Exportartikel spezialisierten. Und auch der Name Satsuma wurde übergreifend für fast jede bunte Brokatkeramik aus Japan verwendet. Die Darstellungen sind meistens exotisch anmutende Figuren, Pflanzen und Tiere, behandeln aber auch mythologische und historische Szenen.
Wir haben einige sehr seltene dieser Satsuma Vasen und Fishbowls in unserer Ausstellung.
Chinesisches Porzellan und Keramik
Wenn die Geschichte der Keramik in China bis weit ins zweite vorchristliche Jahrtausend zurückreicht, fällt die Datierung des ersten Porzellans mit Blick auf das Fehlen einer verbindlichen Begriffsbestimmung schwer. Vorgeschlagen wurden insofern die späte östliche Han-Dynastie (100–200 n. Chr.), die Zeit der Drei Reiche (220–280 n. Chr.), die Periode der Sechs Dynastien (220–589 n. Chr.) sowie die Tang-Dynastie (618–906 n. Chr.). Einige Fachleute vertreten die Ansicht, das erste „echte“ chinesische Porzellan sei zur Zeit der östlichen Han in Zhejiang gefertigt worden. Insbesondere sei gerade dort ein ausreichendes Vorkommen der oben genannten Grundstoffe zu verzeichnen gewesen, auch wurden in der Provinz bei Temperaturen von 1260 bis 1300 Grad gebrannte Scherben gefunden.
Spätestens seit der frühen Han-Dynastie war die Stadt Jingdezhen zu einem der wichtigsten Keramikzentren Südchinas aufgerückt. Die ältere Ware wurde noch kaltgebrannt, im 5. und 6. Jahrhundert produzierte man aber bereits unter Verwendung lokaler Rohmaterialien eine Art von Porzellan. 1004 machte der Song-Kaiser Zhenzong Jingdezhen zur Produktionsstätte für kaiserliches Porzellan. Die Stadt wurde nach seiner Regierungsperiode Jingde benannt.
Während der Song- und Yuan-Dynastie produzierte man Porzellan in Jingdezhen und anderen südchinesischen Brennstätten teilweise unter alleiniger Verwendung von Petuntse bei Temperaturen von ca. 1250 °C. Im frühen achtzehnten Jahrhundert mischte man diese aber wieder zunehmend zu gleichen Teilen mit Kaolin und brannte bei 1350 °C. So entstand ein sehr dauerhaftes Porzellan von strahlendem Weiß. In den eiförmig gebauten Brennöfen des Südens herrschten große Temperaturunterschiede, die durch Variierung des Kaolinanteils der Werkmasse ausgeglichen werden mussten.
Zwei Beschreibungen der Manufaktur von Jingdezhen sind aus der Qing-Zeit erhalten: Der gegen Ende der Kangxi-Periode in der Stadt wirkende Jesuitenmissionar Père François Xavier d’Entrecolles etwa schilderte in seinen Briefen detailliert die bei der Porzellanherstellung verwendeten Materialien und Verfahren. Als Motiv hierfür gab er Neugierde an, räumte aber ein, dass seine Beschreibungen für Europa von Nutzen sein könnte.
Während der Sui- und Tang-Dynastie (581–906) wurden große Mengen heiß- wie kaltgebrannter Keramik produziert, darunter auch die bekannte Bleiglasurware der Tang-Zeit, das heißgebrannte Kalkglasur-Celadon Yue sowie die kaltgebrannte Changsha-Ware. In den nordchinesischen Provinzen Henan und Hebei fertigte man heißgebranntes Transparentporzellan.
Es gibt verschiedene Serien dieses begehrten Porzellan.
- Die famille verte, bei der die namensgebende grüne Farbe hauptsächlich durch etwas Eisenrot ergänzt wurde.
- Die famille rose, die hauptsächlich Rosa- und Purpurtöne verwendet und das ganze 18. Jahrhundert über dominierend bleiben sollte.
- Die famille jaune, eine Abwandlung der famille verte mit gelbem Untergrund.
- Die famille noire, die mit schwarzem Untergrund arbeitet.
Beim Dekor wandten sich die Künstler in noch stärkerem Maße figürlichen Darstellungen zu. Beliebt waren etwa Blumen (Päonie, Lotus), Vögel (vor allem Phönixpaare), Goldfische und Insekten (Zikaden, Libellen). Auch wurden häufig detailreich Szenen aus der chinesischen Geschichte, Mythologie und Literatur wiedergegeben.
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Ihr Uwe Scheller